Ich bin Antonia und ich arbeite seit 3 Jahren als Pflegefachfrau bei MSF. Bereits vor meiner Ausbildung habe ich die Menschen, welche bei MSF arbeiten in den MSF Magazinen bewundert und mich gefragt, ob ich das auch jemals schaffen könnte. So habe ich beim Berufserfahrung sammel in verschiedenen Spitälern der Schweiz immer mit MSF geliebäugelt, dann meinen Mut zusammen genommen und eine Bewerbung abgeschickt. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Ich habe nun bereits 5 verschiedene Einsätze miterleben dürfen. Alle auf ihre eigene Art und Weise unvergesslich und eindrucksvoll.
Jemen, ein Spital für Inlandflüchtlinge, noch vor der aktuellen, wieder aufgeflammten Krise. Kolumbien, mobile Kliniken in den von Gewalt geprägten Gebieten der FARC. Sierra Leone während der Ebolaepidemie. Nepal nach dem grossen Erdbeben und nochmals Jemen in der momentanen Kriegssituation.
Schnell habe ich gemerkt, dass Notfallprojekte von MSF meine Leidenschaft sind und so habe ich auch nicht lange gezögert, als ich gefragt wurde, ob ich ausschliesslich für die sogenannte Emergency Unit arbeiten möchte.
Das heisst, ich arbeite die nächsten 2 Jahre Vollzeit für MSF, muss jeder Zeit bereit sein für Notfälle und werde sicher viel erleben.